taz: Die Schattenseiten des K-Pop: Glitzernde Sternchen
K-Pop aus Südkorea ist heute vor allem durch Boy-Groups wie BTS und Girl-Groups wie Twice bekannt, die mit ihren wechselnden Haarfarben und mitreißenden Pop-Tunes seit 2016 die größten Konzerthallen der Welt bespielen. Hypersynchrone Choreografien, makelloses Aussehen und die kollektive, internationale Fankultur gehören zum Erfolgsrezept des K-Pop, dessen Ursprünge bis weit in die Nachkriegszeit reichen, als amerikanische GIs präsent im Land waren. Auch in den Neunziger Jahren speiste sich koreanischer Pop aus Vorbildern der amerikanischen Musikszene und schwappte später als „Hallyu“, als „Koreanische Welle“, wieder zurück in die USA und auch nach Europa.